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Was tun?! Netzwerk

‚Was tun?! Newsletter 08/2025

Was tun?! Netzwerk
Newsletter 8/2025

02.11.2025
www.was-tun.net
 
Liebe Genossinnen und Genossen,

drei Monate ist es schon her, seitdem unser letzter Newsletter erschien. Er widmete sich der Berichterstattung von der Sommerakademie in Bielefeld und er orientierte auf die bundesweiten Friedensdemonstrationen am 3. Oktober in Berlin und in Stuttgart, die trotz schwieriger Umstände zu einem Höhepunkt friedenspolitischer Aktivitäten wurden.

Viele der Aktiven aus dem ‚Was tun?!‘ Netzwerk waren an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt, was einer der Gründe dafür war euch in dieser Zeit statt mit unserem eigenen Newsletter mit dem der vorbereitenden Initiative ‚Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!‘ zu bedienen, was angesichts des Umstandes, dass die Produktion und der Versand beider Produkte in einer Hand liegen, kein Problem war.

Nun widmen wir uns auch wieder anderen Themen. Die AfD steht in Umfragen für die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt aktuell bei 40 Prozent. Ähnlich hohe Werte sind es für Mecklenburg-Vorpommern. Besorgt stellen sich viele von uns die Frage: Was tun im Umgang mit der AfD, die immer stärker wird? Das ist das Thema einer Veranstaltungsreihe, zu der wir euch mit diesem Newsletter einladen.

Wir verweisen euch zudem auf ein Diskussionspapier von Ralf Krämer zu einigen Fragen der Entwicklungen im BSW, zu dem auch Kritik erwünscht ist.

Viel Spaß nun beim Lesen,
Euer „Was tun?!“ Newsletter-Team


Wie umgehen mit der AfD? – Veranstaltungsreihe

In Umfragen für die im nächsten Jahr stattfindende Landtagswahl in Sachsen-Anhalt liegt die AfD bei 40 Prozent. Sie steht damit kurz davor in eine erste Landesregierung einzutreten. Doch nicht nur dort, auch bundesweit wird die AfD immer stärker.

Für viele stellt sich die Frage: Wie damit umgehen?

Es gibt viel Ratlosigkeit, viele Projektionen, unterschiedliche Abwehrreflexe. Diskutiert wird über Brandmauern, Massendemonstrationen, Einbindungs- und Isolierungsstrategien. Auch über die Frage, ob wir Verbotsstrategien nicht unterstützen sollten? Die Liste ließe sich fortschreiben. Fakt ist aber: Die AfD hat bisher alle Empörungswellen und Gegenproteste nicht nur überstanden, sondern ihr Einfluss ist ständig gewachsen.

Droht damit ein neuer Faschismus? Oder ist das, was die AfD betreibt, nicht nur eine Fortsetzung bisheriger Politik in Richtung eines stärkeren Demokratie- und Sozialabbaus? Was sind die Gründe, die dazu führen, dass die AfD immer stärker wird? Wie können und sollten wir darauf reagieren?

Wir haben über diese Fragen im Koordinierungskreis des ‚Was tun?!“-Netzwerkes diskutiert. Nun möchten wir diese Debatte in einer Online-Veranstaltungsreihe gemeinsam mit euch fortsetzen. Geplant sind drei Veranstaltungen im November, Januar und Februar.

Wir beginnen mit einer Debatte zu den Themen ‚Was ist Faschismus?‘ und ‚Was ist die AfD?‘ Welche Funktion hat sie im Herrschaftsgefüge? Wie stehen wir zur Verbotsdebatte?


Online-Veranstaltung ‚Was ist Faschismus?‘ – ‚Was ist die AfD?‘
Termin: Donnerstag, den 20. November – Beginn um 19 Uhr

Einstiegsbeiträge:

Dr. Ulrich Schneider (Historiker, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten und ehemaliger Bundessprecher der VVN-BdA), Dr. Artur Pech (Diplomgesellschaftswissenschaftler, ehemaliges Mitglied im Ältestenrat Die Linke, Sprecher des Karl-Liebknecht-Kreises in Brandenburg), Ramon Schack (Journalist und Autor, letztes Buch: „Das Zeitalter der Idiotie“). Moderation: Cornelia Barth und Andreas Grünwald (‚Was tun?! Koordinierungsgruppe).

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, musst du dich registrieren. Unmittelbar danach wird dir ein individueller Zoom-Link zugestellt, über den du dich am 20.11. kurz vor 19 Uhr einwählen kannst.

Registrationslink Veranstaltung am 20. November

Diese Veranstaltung knüpft an eine Debatte in einem Workshop auf der Sommerakademie 2025 an. Um dich vorzubereiten, empfehlen wir dir die damaligen Input-Beiträge von Artur Pech und von Ulrich Schneider:

Input Artur Pech zum Thema auf der Sommerakademie
Input Ulrich Schneider zum Thema auf der Sommerakademie

Wir empfehlen euch zur Vorbereitung auch die folgenden Filmsequenzen:

Das blaue Land – Radio Berlin Brandenburg (RBB)
Der gewöhnliche Faschismus
Film des sowj. Filmemachers Michael Romm aus dem Jahr 1965.


Debatte im BSW

Unter dem Titel ‚Das BSW muss links bleiben‘ hat Ralf Krämer (BSW-Mitglied, aktiv in der Initiative ‚Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!‘ und in der ‚Was-tun?!‘-Koordinierungsgruppe) einen Text veröffentlicht, in dem er sich kritisch mit einem Artikel von Sahra Wagenknecht auseinandersetzt. Die in diesen enthaltenen Thesen seien tendenziell dazu geeignet, noch mehr links denkende Menschen vom BSW abzustoßen. Die Zukunft des BSW könne aber nur darin liegen eine Partei für die arbeitenden Menschen und ihre Familien mit einer traditionell linken Agenda — soziale Gerechtigkeit und Frieden — zu sein und damit immer größere Teile dieser Bevölkerung, die von SPD, Grünen und Linken und ebenso von der CDU/CSU enttäuscht sind, für sich zu gewinnen. Somit auch dafür zu sorgen, dass sie nicht Wahlenthaltung üben oder zur AfD überlaufen. Der Text wird auch von einer Reihe weiterer BSW-Mitglieder unterstützt und er wurde durch diese auch ergänzt und verbessert. Eine Debatte dazu ist erwünscht!

Artikel von Sahra Wagenknecht
Kritik von Ralf Krämer


Was tun?! Netzwerk

Im ‚Was tun?!‘ Netzwerk haben sich bundesweit 14 Gruppen und darüber hinaus viele Einzelpersonen zusammengeschlossen. Näheres dazu über den oberen Link.

Webseite * Facebook-Seite * Facebook-Diskussionsgruppe

Spenden

Spenden für die Arbeit von ‚Was tun!?‘ können per Überweisung an den SoLi-Verein bei der Stadtsparkasse Wuppertal eingezahlt werden.
Bitte im Verwendungszweck das Stichwort „Was tun“ angeben – IBAN: DE36 3305 0000 0000 1891 67 – Bitte beim Empfänger genau diese Zeichenfolge angeben: „soli-verein“.

Für Spenden bis 300 Euro reicht als Nachweis für das Finanzamt der Konto-Auszug der Bank. Bei Spenden über 300 Euro wird eine Bescheinigung verschickt. Bitte dazu bitte eure Adress-Informationen (mit E-Mail) mit angeben.

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